top of page
IMG_5287.jpeg

"In meiner Kunst möchte ich nicht illustrieren sondern verwandeln. Meine Kunstwerke sollen den Betrachter auffordern, sich auf eine Art „Lesen mit dem Herzen“ einzulassen – ein stilles Erkennen jenseits der Sprache". 

Volker W. Hamann

Interview

Volker W. Hamanns künstlerisches Schaffen ist geprägt von einem tiefen Interesse an der materiellen Welt und ihrer expressiven Wandlungsfähigkeit. Seine Werke entstehen im Spannungsfeld von Handwerk und Experiment, von natürlicher Form und künstlerischer Intervention. Ausgehend von einer klassischen Ausbildung zum Steinbildhauer entwickelte er eine vielschichtige künstlerische Praxis, in der er verschiedenste Materialien – darunter Stein, Holz und fotografische Medien – erkundet und kombiniert.

Ein zentrales Motiv seiner Arbeit ist die Transformation: Die rohe Materie wird unter seinen Händen zu einem Träger innerer Spannungen, zu einer Ausdrucksform subjektiver wie kollektiver Erfahrung. Besonders die Holzskulptur nimmt dabei eine herausragende Rolle ein – häufig mit der Kettensäge bearbeitet, zeigen sie eine unmittelbare, fast archaische Kraft. Gleichzeitig ist sein Zugang zur Fotografie von einem feinen Gespür für Licht, Form und Inszenierung geprägt, was eine zusätzliche Dimension des Sehens eröffnet.

Hamanns Werk lebt von der Auseinandersetzung mit dem Material ebenso wie von der Suche nach einer zeitlosen, oft archaisch anmutenden Bildsprache. Es ist eine Kunst, die aus der Tiefe der handwerklichen Arbeit erwächst, sich aber nicht im Handwerk erschöpft – sondern darüber hinaus nach einer Form für das Unaussprechliche sucht.

In den VISBCOR Bildwerken verdichtet sich die künstlerische Essenz von Volker W. Hamann in besonders klarer Form: Sie verbinden die physische Präsenz des Materials mit einer poetischen Tiefendimension, die weit über das Sichtbare hinausreicht. Der Titel „VISBCOR“ – eine Neuschöpfung aus visibile (sichtbar) und cor (Herz) – deutet bereits an, worum es geht: um ein Sichtbarmachen des Inneren, eine Sichtbarmachung des „Herzens“ im weitesten Sinne.

Die Werke sind weder rein figürlich noch abstrakt, sondern oszillieren an der Schwelle zwischen Form und Bedeutung. Ihre archaisch anmutende Materialität – oft rau belassen, geschichtet, bearbeitet und doch nie vollständig kontrolliert – verweist auf Hamanns handwerkliche Herkunft als Steinbildhauer, gleichzeitig aber auch auf seinen Drang zur Grenzüberschreitung und experimentellen Offenheit. Die Bildwerke entstehen aus der intensiven Auseinandersetzung mit dem Stofflichen, dem Prozesshaften, dem Fragmentarischen – und bringen dabei eine existenzielle Tiefe zum Ausdruck, die spürbar, aber nicht eindeutig benennbar ist.

In den VISBCOR BILDWERKEn manifestiert sich Hamanns zentrales künstlerisches Anliegen: das Sichtbarmachen innerer Bewegungen durch den Dialog mit dem Material. Sie sind Ausdruck einer Kunst, die nicht illustriert, sondern verwandelt – nicht darstellt, sondern aufruft. Die Werke fordern den Betrachter auf, sich auf eine Art „Lesen mit dem Herzen“ einzulassen – ein stilles Erkennen jenseits der Sprache.

Preisanfrage

Danke für Ihre Anfrage. Sie erhalten in kürze eine Antwort!

bottom of page